Unsere Ausflüge und Wanderungen

Ehemalige Deutsche Grenze Mödlareuth | Foto: GVEHLS

Mödlareuth und Saalburg | Fotos: GVEHLS

Mit Gesang nach Thüringen 2023

 

Eine musikalische Bus- und Schifffahrt machte den alljährlichen Tagesauflug der Chorgemeinschaft „Eintracht“ Hüttenbach und „Liederkranz“ Simmelsdorf zu einem besonderen Erlebnis, insbesondere für diejenigen, die sonst nicht aktiv mitsingen. Die Reihenfolge der Lieder, die im Bus gesungen wurden, wiesen auf den Reiseverlauf hin, angefangen von „Wir wollen zu Land ausfahren“ über das Frankenlied bis zum Rennsteiglied. Es ging nach Thüringen, wobei an der Grenze zwischen Bayern und Thüringen die Reiseleiter Karin und Gerhard Egloffstein einen besinnlichen Stopp eingeplant hatten. In Mödlareuth verlief mitten durch das Dorf am Bach entlang 40 Jahre lang die innerdeutsche Grenze, weshalb es die Amerikaner „Little Berlin“ nannten. Der Film, der im Museum dort gezeigt wurde, machte den problematischen Alltag der Dorfbewohner während dieser Jahre deutlich. Beim Gang in den Museumsräumen und im Freigelände wurde dann auch für die Besucher selbst die Erinnerung an diesen Abschnitt deutscher Geschichte wieder lebendig.

 

Durch die thüringische Landschaft fuhr der Bus dann weiter nach Saalburg am Bleilochstausee, einem der beiden größten Stauseen Deutschlands, die auch als das thüringische Meer bekannt sind. Beim Mittagessen im Restaurant Kranich konnten  thüringische Bratwürste und sonstige Spezialitäten verspeist werden. Direkt unter dem Hotel stach danach das Motorschiff in See, das eine Stunde lang über den 28 Kilometer langen See tuckerte. Imposant war vor allem der Anblick der Bleilochtalsperre, mit ihrer 65 Meter hohen und 205 Meter langen Staumauer, die größte Talsperre Deutschlands. Während der Seefahrt spielte Vereinsvorsitzender Gerhard Egloffstein mit seinem Akkordeon zu Seemannsliedern auf. Vor allem bei „Wir lagen vor Madagaskar“ sangen alle kräftig mit. Sangestrunken setzten das danach noch viele in einer Bootsverleihkantine mit einem Heringsimbiss fort, bevor es wieder nach Hause ging und im Bus zuletzt „Kein schöner Land“ erschallte.

Vor der Orangerie | Foto: GVEHLS

Vor der Orangerie | Foto: GVEHLS

 

Vereinsausflug 2022 nach Ansbach

Den Franken auf der Spur,

waren 25 Ausflügler der Gesangsvereine am 8. Okober 2022 in Ansbach.

Um 10 Uhr fuhren wir mit der Regionalbahn in Simmelsdorf am Bahnhof los. Schon beim ersten Umsteigen in Neukirchen wurde ein Lied angestimmt. Mit „Wir wollen zu Land ausfahren“ begrüßten wir den ankommenden Zug und überraschten die anderen wartenden Fahrgäste am Bahnsteig. Die Wartezeit beim Zugwechsel in Nürnberg versüßte der erste Vorstand mit Naschwerk und hochprozentigen Tropfen. In Ansbach angekommen stärkten wir uns erst einmal bei einem guten Mittagessen, um danach bei einer Stadtführung in die Geschichte Ansbachs einzutauchen. Wir hörten von der Gründung des Benediktinerklosters im Jahre 748 durch den fränkischen edelfreien Gumbert im Mündungswinkel des Onoldsbach in die Rezat, den Bischöfen von Würzburg, zu denen das Kloster und die darum entstandene Siedlung in der folgenden Zeit gehörte, der Entstehung der Klosterkirche St. Gumbertus und der Stadtkirche St. Johannis, von den Markgrafen zu Brandenburg-Ansbach die die beeindrucke Baudenkmäler wie die Hofkanzlei, die Residenz mit ihren 27 Prunkräumen und die prächtige Orangerie im Hofgarten erbauten und warum Ansbach und nicht Nürnberg zur Regierungshaupt Mittelfrankens wurde.

Gesang am Nürnberger Bahnhof | Foto: GVEHLS

Gesang am Nürnberger Bahnhof | Foto: GVEHLS

Vor der Orangerie verabschiedeten wir uns von der Stadtführerin um uns noch etwas in der Frankenaustellung umzusehen. Was macht Franken aus oder was ist typisch Franken? Wie auf einer Wanderung mit mehreren Stationen ging es durch die fränkischen Epochen und Regionen. Jede Station hatte ein Thema, wie z.B. die Raubritter und die Schwanenritter, die Markgrafen von Ansbach, das „preußische“ Franken oder die mondänen Bäder der Neuzeit. Auch einzelne Regionen Frankens wurden betrachtet.

Danach blieb noch etwas Zeit im Cafe der Orangerie oder im Hofgarten zu verweilen, bevor die Regionalbahn uns wieder nach Hause brachte. In der Hauptunterführung am Nürnberger Bahnhof sangen wir zum Erstaunen der Bahnreisenden noch „Hoch auf dem gelbem Wagen“ und bei der Ankunft in Simmelsdorf verabschiedeten wir uns mit „Kein schöner Land“ in die Nacht.

Vielen Dank an unsere beiden Organisatoren Verena Brausewetter und Stephan Mühlbaur, die leider nicht dabei sein konnten.

„Glück Auf“ wünscht ein Steiger in Tracht aus Scheibenberg | Foto: GVEHLS

500 Jahre Partnergemeinde Scheibenberg

Zum 500-jährigen Stadtjubiläum der Partnergemeinde von Simmelsdorf war am Samstag, den 16.07.22 auch eine singstarke Abordnung der beiden Gesangsvereine unserer Gemeinde dabei. Im historischen Rathaussaal der Bergstadt Scheibenberg ließen sie das Frankenlied mit vielen Strophen sowie den fränkischen Wind in einer speziellen Scheibenbergversion ebenso schön erklingen wie ein Dankeschön den Freunde. Scheibenbergs Bürgermeister Michael Staib spendierte spontan den in einem Bus in die Erzgebirgsstadt mitgereisten Simmelsdorfern und ihrem Bürgermeister Perry Gumann, der im Chor kräftig mitsang, diverse Getränke. An rund 50 verschiedenen Ständen in der Stadt, zu der auch ein Stand der Gemeinde Simmelsdorf gehörte, konnten sie dann noch viel von der Geschichte und den besonderen Vereinsaktivitäten der Partnergemeinde erfahren und manches typische Souvenir mit nach Hause nehmen.

Liedvortrag des „Sächsischen Windes“ in Scheibenberg anlässlich der 500 Jahrfeier | Foto: GVEHLS
Die Bank zum Rasten in Scheibenberg | Foto: GVEHLS